Kammerphilharmonie Amadé musiziert mit internationalen Musikergrößen
6. September 2014, 20 Uhr. Alt St. Thomae, „Schiefer Turm“, Soest/Westfalen
9. September 2014, 20 Uhr. UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Kokerei], Salzlager [C88], Essen
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Für unsere einzige Probe zum Mozartkonzert A Dur KV 488 musste ich eigens von München nach Brüssel anreisen. Die beiden anschließenden Konzerte unter Lorin Maazel und dem New York Phliharmonic fanden in Düsseldorf und München statt. Eine Generalprobe gab es nicht, eine Anspielprobe auch nicht. "In der Kürze liegt die Würze"...
Lorin Maazel führte uns durch die Probe mit wunderbar präzisen und zugleich eleganten Bewegungen, so leicht und mit der größten Selbstverständlichkeit - das Orchester folgte ihm mit gewohnter Aufmerksamkeit und für mich war das Wesentliche klar und deutlich vorgegeben.
Ich selbst war von der Eleganz und Eindeutigkeit seines Dirigierens einfach hingerissen! Wir spielten durch den ersten, zweiten und dritten Satz. Zum Schluss ließ er nur acht Takte mit Klavier und Oboe wiederholen: that's it! Für mich war dies die kürzeste Probe meines Lebens! Die Konzerte selbst waren ähnlich perfekt und traumhaft wie schon zuvor die Probe. Welch ein Ausnahmedirigent und welches Privileg, mit ihm musiziert zu haben!
Beim anschließenden Abendessen in München saß ich neben ihm und dabei offenbarte er sich nicht nur als geistvoller und geradliniger Mensch voller Energie, Charme und Humor, sondern auch tiefsinnig und philosophisch.
Im stillen Gedenken und in Dankbarkeit
Margarita Höhenrieder
"Als die Pianistin Margarita Höhenrieder den Komponisten Harald Genzmer kurz vor seinem Tod besuchte, verband die beiden bereits eine jahrelange Freundschaft. Während dieser letzten Begegnung fragte sie den Komponisten, ob sie etwas für ihn tun könne. Er antwortete einfach: „Spielen Sie meine Werke!“ Harald Genzmer starb 2007. Im Jahr 2008 fand die Uraufführung seines letzten Werkes „Wie ein Traum am Rande der Unendlichkeit“, eine Fantasie des Abschieds, in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia statt, eingespielt von Margarita Höhenrieder und Emmanuel Pahud. Genzmer widmete der Pianistin dieses letzte große Werk, die Originalpartitur ist in ihrem Besitz."
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Ulrike Schmid, WKO Blog, 05.07.2014
CD: Margarita Höhenrieder - Wiener Symphoniker - Conductor: Fabio Luisi
Wolfgang Amadeus Mozart - Robert Schumann - Frédéric Chopin
"Beautiful playing - everything just right. Pianist, conductor, and orchestra are all excellent. I don’t need another recording of the Schumann, so I wish she had chosen another work. The Chopin sounds like more Mozart, of course - not only in style, but the music is actually Mozart’s, arranged by Chopin. Delightful - and she makes the rhythms sparkle.
It is wonderful that this kind of playing can still be heard: resolutely un-mechanical, instinctively poetic, tonally beautiful. She is from Munich and seems quite young, but she has played with a great many famous conductors and is a friend of Alfred Brendel."
© 2014 American Record Guide
"(...) Zunächst mag man denken: Schon wieder eine Aufnahme mit Mozarts und Schumanns Klavierkonzerten. Aber es lohnt sich, genauer hinzuhören. Gemeinsam mit Fabio Luisi und den Wiener Symphonikern ist Margarita Höhenrieder eine wunderbare Einspielung gelungen. Der melancholisch gestaltete zweite Satz des A-Dur-Konzerts KV 488 ist einfach nur zauberhaft. Als außerordentliches Team beweisen sie sich auch in den schnelleren Tempi. Ohne Pathos, dafür aber mit natürlichem Feinsinn präsentieren sie mit Schumanns A-Moll-Konzert den zweiten Klassiker dieser CD: locker, entspannt und mit viel Raffinesse. Der warme Klang ihres Spiels entfaltet sich auch in den seltener zu hörenden Variationen über "La ci darem la mano" aus Mozarts "Don Giovanni" von Frédéric Chopin. Bemerkenswert ist auch, wie alle zusammen in jedem Stück einen stringenten Spannungsbogen halten, der das Hören von Anfang bis zum Ende zu einer Freude macht."
Anja Renczikowski
"„Artist in Residence“ ist mittlerweile eine bekannte und etablierte Einrichtung in vielen Kulturinstitutionen. In einem Blog hingegen ist sie neu. Seit Februar diesen Jahres ist Margarita Höhenrieder „Artist in Blog Residence“ des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn und somit die erste Künstlerin, überhaupt, die diesen Titel trägt. Höchste Zeit also, dieses Novum der Blog-Geschichte einmal genauer zu betrachten."
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Johannes Pfeffer, WKO Blog, 09.05.2014
BR-KLASSIK sendet Chopin-Variationen aus der neuen Produktion mit Margarita Höhenrieder / Wiener Symphoniker / Fabio Luisi in
"Philharmonie" am Dienstag, 29. April, zwischen 9.05 und 10.00 Uhr
"Anlässlich des 187. Todestages von Ludwig van Beethoven am heutigen 26. März sprachen wir mit Margarita Höhenrieder über seine Wirkung.
Welches Werk von Beethoven haben Sie zuletzt gespielt?
Das Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott in Es Dur,op.16, ein wunderbares Jugendwerk von Beethoven, es wurde wahrscheinlich 1796/97 komponiert.
Vor kurzem haben wir im Blog ihre künstlerbiografische Verbindung zu Ludwig van Beethoven vorgestellt. Was bedeutet Ihnen diese Verbindung?
Für mich sind Authentizität und Tradition grundsächlich sehr wichtig und durch diese Verbindung zu Beethoven als seine “Urururenkelschülerin” finde ich vielleicht überzeugende Antworten auf manche interpretatorische Fragen in seinen Werken.
Beethoven war ein ein ganz herausragender Pianist und Improvisator. Seine Klavierkompositionen – vor allem die Sonaten, Variationen und Klavierkonzerte – sind auf der emotionalen, intellektuellen und auch rein pianistischen Ebene eine einzigartige Herausforderung für jeden Pianisten. Man muss nicht nur der geistigen Dimension der Komposition gerecht werden, sondern immer auch den Vergleich mit der großen Zahl begnadeter Pianistinnen und Pianisten in Vergangenheit und Gegenwart bestehen."
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Johannes Pfeffer, WKO Blog, 26.03.2014
"Beim Münchner Label Solo Musica ist eine neue CD der Pianistin Margarita Höhenrieder erschienen. Ihre Veröffentlichungen werden in Fachkreisen hoch geschätzt. Margarita Höhenrieder stellt in der aktuellen Aufnahme drei große Klavierwerke nebeneinander, die eine deutliche künstlerische Verwandtschaft eingehen. Mozarts Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur ist eines der populärsten und am meisten aufgeführten Konzerte des Salzburger Wunderknaben. Auf seine Oper „Don Giovanni“ beziehen sich die Variationen op. 2 „La ci darem la mano“ in B-Dur von Frédéric Chopin, welche Robert Schumann in seiner „Allgemeinen Musikalischen Zeitung“ begeistert rezensierte. Von Schumann stammt dann auch das zweite große Klavierkonzert auf der CD: das Klavierkonzert op. 54 in A-Moll."
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Johannes Pfeffer, WKO Blog, 15.03.2014
"Am 11. Februar 1812 wurde Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert op. 73 in Es-Dur erstmals in Wien aufgeführt. Am Flügel saß Carl Czerny. Dieser war Sohn des Pianisten Wenzel Czerny und selbst überaus begabt. Bereits mit 15 Jahren war er ein gesuchter Klavierlehrer. Zuvor, von 1801 bis 1803, war er selbst ein Schüler des erfolgreichen Komponisten Ludwig van Beethoven.
An dem Zusammentreffen dieser beiden Musiker kann man eine gerade Linie musikalischer Lehrtätigkeit verfolgen, welche bis zu unserem Artist in Blog Residence, der Pianistin Margarita Höhenrieder, führt."
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Johannes Pfeffer, WKO Blog, 01.03.2014
"Die Pianistin Margarita Höhenrieder ist in dieser Spielzeit unser Artist in Blog Residence. Artists in Residence kennt man normalerweise eher von Festivals. Wie auf einem Festival ist es auch hier im Blog möglich Margarita Höhenrieder besser kennen zu lernen, etwas über ihre musikalische Prägung zu erfahren und eine exklusive Begegnung zu haben – eine Begegnung mit der Video-Aufnahme von Beethovens erstem Klavierkonzert in C-Dur op. 15 mit der Pianistin und dem WKO. Diese Aufnahme entstand beim Konzert in Friedrichshafen und ist nur im Youtube-Kanal des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn zu sehen."
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Johannes Pfeffer, WKO Blog, 21.02.2014
"You don’t know Margarita Höhenrieder? Believe me, you should! Her naturally sovereign playing just makes the music wonderfully rhetorical. No extravagance, no special effects but a lot of elegance, refinement und warmness. Musically everything seems to be right in place, with the best possible adjustment in terms of colors and light, and a perfect interior balance."
"Margarita Höhenrieder spielt sehr souverän, mit schönem, klaren Anschlag, ihre Interpretationen sind wohl durchdacht und im Ausdruck zeigen sie eine große Sensibilität. Sehr charakteristisch ist wohl, dass sich die Pianistin nie selber in den Vordergrund spielt, sondern immer eine aufrichtig dienende Musikerin bleibt, die ihr Klavier virtuos perlen und es genau so kantabel und warm klingen lassen kann. Das Adagio des Mozart-Konzerts ist sehr bewegend.
Nach den angeregt und voller Charme gespielten Chopin-Variationen über ‘La ci darem la mano’ folgt ein leicht und locker konzipiertes Schumann-Konzert, in dem die Pianistin Pathos und Bedeutungsschwere durch Eleganz, Raffinement und Licht ersetzt. Bemerkenswert sind die Ausgewogenheit der beiden Hände, gerade so wie der Dialog zwischen den beiden. Das ergibt am Ende ein ständig funkelndes Spiel, dem der Hörer aufmerksam, anteilnehmend und froh folgt."
Stimmen zur neuen CD
Fabio Luisi verabschiedet sich von Wien mit Margarita Höhenrieder
Es war eine Odyssee für Fabio Luisi: Graz, Grafenegg, Leipzig, Genf, dann der viel beachtete Posten als Chefdirigent der Staatskapelle Dresden und schließlich Wien. Dort, am Pult der Wiener Symphoniker, hatte der Dirigent von 2005 bis 2013 seine bislang kontinuierlichste Wirkungsstätte gefunden. Und das hatte sehr positive Konsequenzen: Luisi hat das Orchester, das lange im Schatten der Wiener Philharmoniker stand, zu alter Stärke zurückgeführt.
Schließlich waren die Wiener Symphoniker einst das Orchester Furtwänglers, Swarowskys, Karajans und Sawallischs gewesen. Dieser Ruhm hatte in den 1990er-Jahren doch eine leichte Blässe bekommen. Luisi aber hat dem Orchester wieder Weltgeltung verschafft...
Welch ein Geschenk war es, mit ihm zu musizieren!
Claudio Abbado saß ich zum ersten Mal beim Abendessen nach seinem Konzert beim Luzern Festival gegenüber. Zunächst sprach er sehr wenig, doch dann redeten wir über Musik, Sardinien und übers Segeln. Claudio Abbado war ein leidenschaftlicher Segler! Der Intendant des Festivals, Michael Haefliger, erzählte ihm im Laufe des Abends, dass ich Pianistin sei. Ich hatte großes Glück - Claudio Abbado hörte sich kurz darauf eine Live Aufzeichnung des Mozart C-Dur Konzertes KV 467 an, welches ich zuvor in München gespielt hatte. Offenbar überzeugte ihn meine Interpretation... (mehr)
What a gift it was to play with him!
The first time I met Claudio Abbado, I sat opposite him at dinner after his concert at the Lucerne Festival. At first he said very little, but shortly we began to speak about music, Sardinia and sailing. Claudio Abbado loved to sail! Michael Haefliger, the director of the festival, told him in the course of the evening that I was a Pianist. It was my good fortune that shortly after our first meeting Claudio Abbado listened to a recital I gave in Munich of Mozart’s Concerto KV 467 in C-Major. Evidently, my interpretation of the piece convinced him… (more)
Margarita Höhenrieder und die Wiener Symphoniker unter Fabio Luisi spielen auf dieser Studioaufnahme die wohl berühmtesten Klavierkonzerte von Mozart, Schumann und die Chopin Variationen aus Don Giovanni von Mozart.
Producer: Huber Haas, Solo Musica
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