Piano Works by Clara and Robert Schumann
Margarita Hohenrieter
Solo Musica SM312 (naxosdirect.com)
I am quite a fan of pianist Margarita Höhenrieder, particularly playing the Schumanns. However, my immediate and continued focus of attention on first hearing this disc was not on the repertoire, not on the pianist, but on the piano. Attending to its authenticity, Höhenrieder tells the story of how this recording came to be. “After just a few notes on the exceptionally fine Pleyel grand piano in Kellinghausen, north of Hamburg, in a collection of Eric Feller’s, I found myself plunged into a different century. The pianoforte was built in Paris in about 1855 and professionally restored using historical materials and methods. It is absolutely uniform with the instrument that Chopin possessed and of typically French elegance – in sound as well as in appearance. It reflects the soul of the Romantic era. Apart from that, it offers an authentic testimony to the sound of the instruments that Fryderyk Chopin and Robert and Clara Schumann played.”
The technique then required to play this piano differs from today’s. The sound from this old instrument is finely articulate and does not produce the same overtones and resonance, nor the volume. Such instruments were expected to be heard in a room or salon having only a fraction of the volume of today’s concert halls. Moreover, a suitable room for a perfect recording is certainly essential. In this case a private salon in Zug, Switzerland from January 16 to 18, 2019 was just that.
Our pianist was right; what we hear here takes to us back to a different century. I hope that Solo Musica plans to record Chopin with Höhenrieder playing the same instrument. That would be something to hear.
Bruce Surtees: The WholeNote Feb 2020
PIANONews 02/2020: Anläßlich der Veröffentlichung der neuen CD Piano works by Clara & Robert Schumann: “Seit meiner Jugend fasziniert mich die Liebesgeschichte zwischen Clara und Robert Schumann”
Nach nur wenigen Tönen auf diesem außergewöhnlich schönen Pleyel-Flügel in Kellinghusen, nördlich von Hamburg, in einer Sammlung von Eric Feller, konnte ich eintauchen in ein anderes Jahrhundert. Dieser Hammerflügel wurde um 1855 in Paris gebaut und fachgerecht mit historischen Materialien und Methoden restauriert. Es ist absolut baugleich mit dem Instrument, welches F. Chopin besaß, und von typisch französischer Eleganz –im Klang wie auch in der Optik und spiegelt den Geist der romantischen Epoche wider. Außerdem gibt er ein authentisches Klangzeugnis der Instrumente, die u.a. F. Chopin, Robert und Clara Schumann spielten.
Claras Vater, Friedrich Wieck, schenkte seiner Tochter einen in Wien gebauten Streicher-Flügel. Mir persönlich schien aber gerade der Pleyel das ideale Instrument, um die pianistisch höchst anspruchsvollen Werke von Robert und Clara Schumann sowohl so authentisch wie möglich als auch pianistisch so präzise wie möglich zu interpretieren.
Das ständige Streben der heutigen Musikwelt nach immer größeren und vielseitigeren Instrumenten und architektonisch und akustisch anspruchsvollen Auditorien führte dazu, dass ich nach einem überzeugend authentischen Klang für Kompositionen suchte, die etwa in der Zeit von 1830-1840 entstanden sind, aber auch nach einem geeigneten Aufführungsort suchte – vergleichbar mit einem Salon aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und anders als die heutigen Konzertsäle.
Margarita Höhenrieder
Hier: CD hören und kaufen
*”Pleyels Instrumente sind das non plus ultra”, Frédéric Chopin, 1831
Zur neuen CD Piano works by Clara & Robert Schumann:
"[…] Den Rahmen des Albums stecken die Sonate für Klavier in g-moll von Clara Schumann und diejenige ebenfalls in g-moll von ihrem Robert ab. Auf einem Pleyel Flügel aus dem Jahr 1855 (Chopin besaß ein baugleiches Instrument) hat Margarita Höhenrieder die CD in einem privaten Salon in der Schweiz eingespielt. Mir gefallen besonders der trotz aller romantischen Grundierung und der großen weltumspannenden emotionalen Geste klare Anschlag und die ausbalancierten, nichtsdestoweniger prononcierten dynamischen Kontraste. Der gewählte Aufnahmeort – im Vergleich zu modernen Konzertsälen ein sehr kleiner Raum – tut das seinige, um bei aller Opulenz des Klangs die Intimität, den Witz, den Gefühlsüberschwang und -abschwung, das Irrlichternde der Stücke optimal zur Geltung zu bringen.
Charme und Eleganz sind Markenzeichen der in München lebenden Pianistin, die mit erzählerischer Kraft und technischer Bravour in das Universum des berühmten Ehepaars taucht. […]
Clara Schumanns Sonate in g-moll, deren 1. und dritten Satz Clara Robert nicht nur zu Weihnachten 1841 einfach schenkte, sondern ihm damit auch eine „recht zarte“ Überraschung und wir nehmen an große Freude bereitete, sind so wie ihre „Trois Romances“ Op. 11 als lyrische Liebeserklärungen zu begreifen. Als Vierzehnjährige lernte Clara den 23-jährigen Robert kennen, mit 16 gab es den ersten Kuss. Und der muss es wohl in sich gehabt haben. Was Leidenschaft und Anspruch anlangt, so steht Robert Schumanns Sonate in g-moll in Nichts an Intensität dem späteren Schwesternwerk Claras nach.
Beim im ersten Satz schon jazzige Rhythmen vorwegnehmenden revolutionären Stück kann Margarita Höhenrieder zeigen, was sie alles drauf hat. Und das was wir vernehmen ist enorm. Die berühmte Pianistin hat ihren eigenen Tonfall der Romantik und vollführt einen pianistischen Parforceritt an Tempo und virtuoser Dichte. Pianistische Sonderklasse und ein weiterer schöner „Beleg“ der inventorischen Verschränkung der beiden in großer Liebe einander verbundenen Künsterherzen Clara und Robert.”
Dr. Ingobert Waltenberger: Online Merker, Die internationale Kulturplattform, 14.09.2019
05. Dezember | Dornier Museum | Claude-Dornier-Platz 1, Friedrichshafen | 19.30 Uhr
Prof. Margarita Höhenrieder (Klavier) und Prof. Julius Berger (Violoncello)
Festakt - Programm:
Ludwig van Beethoven 12 Variationen über "Ein Mädchen oder Weibchen" aus der Oper "Die Zauberflöte" von Mozart op.66
Ludwig van Beethoven 12 Variationen über ein Thema aus dem Oratorium "Judas Maccabäus" von Händel
Ludwig van Beethoven Sonate Nr.2 in g moll ,op.5 / 2
Adagio sostenuto e espressivo
Allegro molto più tosto presto
Rondo: Allegro
Infos: Dornier Museum Friedrichshafen
“[…] Einmal, weil Margarita Höhenrieder auf einem alten, schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Pleyel-Flügel spielt, der für unsere Ohren heute nicht nur einfach vorläuferhaft „alt“ klingt wie in Aufzeichnungen so vieler anderer Instrumente aus spätromantischer Zeit. Er wirkt vielmehr akustisch völlig unverstaubt und offenbart eine ganz und gar eigene Charakteristik mit klanglichen Farbnuancen in den verschiedenen Lagen, die modernen Flügeln gleich welcher Marke abhandengekommen sind. […]”
fonoforum.de
“De Münchener pianiste Margarita Höhenrieder neemt ons met haar Pleyel vleugel uit 1850 rechtstreeks mee naar de jaren veertig van de negentiende eeuw. Naar Leipzig gaat de reis, waar we het dan nog gelukkige echtpaar Robert en Clara Schumann aantreffen. Clara met haar eersteling op de arm, Robert nog onwennig als kersverse echtgenoot, die zijn bruid slechts na een rechtszaak aan de klauwen van zijn bezitterige schoonvader wist te ontrukken. […]”
Klassiek Centraal
“CD, critique. SCHUMANN, Clara et Robert : Sonates. Margarita Höhenrieder (1 cd Solo Musica). Née le 13 septembre 1819 , Clara Schumann, aurait donc eu en septembre 2019 : 200 ans. Rien de moins. Voilà qui mérite un programme spécifique. Celui défendu par la pianiste Margarita Höhenrieder suscite l’adhésion car il est risqué (clavier d’époque) et réussit la maîtrise de l’instrument en dépit de sa mécanique très délicate et de la sonorité imprévisible qui en découle. […]”
classiquenews
PIANONews: CD des Monats
Robert Schumann: Papillons Op. 2; Sonate Nr. 2 9-Moll Op. 22
Clara Schumann: Sonate g-Moll; Trois Romances Op. 11
Margarita Höhenrieder, Klavier (Pleyel um 1855)
“Natürlich hat sich die Pianistin Margarita Höhenrieder hier nicht das erste Mal dem Spannungsverhältnis zwischen Robert und Clara Schumann genähert. Bereits vor Jahren hat sie die Klavierkonzerte der beiden auf einer Aufnahme vereint. Nun aber fand sie in der Sammlung von historischen Tasteninstrumenten von Eric Feller einen Pleyel-Flügel, der um 1855 entstand - und fühlte sich sogleich inspiriert, Klavierwerke der Schumanns auf diesem Instrument zu spielen. Neben dem Instrument suchte sie nach einem Musiksalon, der dieser Musik im Klang näher wäre, als ein moderner Konzertsaal. Diesen fand sie im Schweizer Zug. Dabei hat sie nicht einfach einige Werke von Robert und Clara Schumann vereint, sondern solche, die eine Beziehung zueinander haben. So ist die Sonate g-Moll von Clara Schumann von 1841 eine Verneigung vor der g-Moll-Sonate von Robert, die dieser nochmals mit einem neuen Abschlusssatz auf Claras Wunsch hin versah. Die früh entstandenen „Papillons“ von Robert finden bei Clara in ihren „Trois Romances“ einen Widerhall. Sofort wird man als Hörer in die intime Atmosphäre des Salons hineingezogen, sitzt förmlich vor dem Flügel, den Höhenrieder nicht weniger fordert als ein modernes Instrument. Aber dennoch weiß sie die Iyrischen Stärken und den Obertonreichtum dieses Instruments in Claras Sonate grandios auszuloten. Ihr gelingt das Scherzo so freudig und bestechend scharf in seiner musikalischen „Einfachheit“, dass man noch vor dem das Werk beendenden Rondo überzeugt ist von der Schaffenskraft der Komponistin wie der Interpretin. Und die bekannten „Papillons“ Schumanns weiß sie mit erzählerischer Kraft zu formen, wobei sie zwar Rubati nutzt, aber diese kurzen Petitessen nicht etwa als virtuose Ausdrucksstücke sieht, sondern ihnen die natürliche Wildheit und Ausdruckskraft zukommen lässt, die in diesem Klangbild den jungen und aufbäumenden Komponisten Schumann vorstellbar macht. Das ist brillantes Klavierspiel, persönlich, aber ohne übertünchendes Gehabe einer Interpretationstradition, die dieser Musik nicht gerecht wird. Gut erkennbar auch der unterschiedliche von Höhenrieder bei den beiden Werkschaffern produzierte Klang: Clara ist feinsinniger in ihrer Schreibweise, nicht weniger komplex, aber dennoch leichter im Ausdruck (wie im „Andante“ der „Irois Romances“). Die g-Moll-Sonate Schumanns besticht in Höhenrieders Darstellung mit allem, was bei Schumann so wichtig ist: liedhafte Lyrik, durchwirkt mit der überschäumenden und ausbruchartigen Ästhetik des Genies. Diese Einspielung ist ein Genuss unter den vielen Schumann-Einspielungen dieses Jahres.”
Musikalische Intermezzi
von Leopold, Wolfgang Amadeus
und Franz Xaver Mozart
mit Prof. Margarita Höhenrieder, Klavier
und Prof. Julius Berger, Violoncello
Donnerstag, 28. November 2019 um 19 Uhr
Katholische Akdademie in Bayern
Kardinal Wendel Haus
Mandlstr. 23 · 80802 München
U3/U6 Münchner Freiheit
Tel. 0 89 38 10 20
info@kath-akademie-bayern.de
Karten-Vorverkauf: München Ticket
“Sie spielen Oper in Paris und bei den Londoner Proms, gastieren in Tokio, Taipeh und Seoul, begeistern jede Saison Tausende von Abonnenten, reißen Premierenpublikum und erlauchte Gäste immer wieder zu Ovationen hin – und dies beileibe nicht nur zur Festspielzeit. Und nun spielen sie auch in Polling. Das Bayerische Staatsorchester zählt zu den weltweit renommiertesten Opern- und Konzertorchestern, schaut auf eine legendäre, einzigartige Riege von Dirigenten, weist eine beinahe 500jährigen Historie auf, eilt derzeit von einem Sensationserfolg zum nächsten mit Kiril Petrenko.
Und weil man eben Bayerisches und nicht Münchner Staatsorchester heißt, wie der charmant moderierende Guido Gärtner, in Personalunion Geiger und Geschäftsführer der Bayerischen Staatsorchester Konzertgesellschaft mbH, anmerkt, hat man jetzt den unvergleichlich schönen, akustisch so hervorragenden Bibliotheksaal in Polling für sich entdeckt. Hier soll es in Zukunft zu einer Reihe von Konzerten mit Staatsorchestermitgliedern kommen. Starke Partner hat man sich dafür bereits gesucht. Denn eingefädelt hat diese Idee die Schirmherrin des Pollinger „Podium Musicacle e.V.“, Pianistin und Hochschulprofessorin Margarita Höhenrieder, dem Staatsorchester langjährig künstlerisch verbunden. Und um dem in Polling so fruchtbaren Nachwuchsförderungsgedanken gleichfalls Rechnung zu tragen, hat sie auch gleich die Hochschule für Musik und Theater München mit ins Boot geholt. […]
Wer am Samstag das fulminante Auftaktkonzert miterleben konnte, durfte frohlocken und kann sich auf Zukünftiges freuen. Und wer wissen möchte, wie man aus einem schönen Klavierkonzert, 1837 aus der Feder Mendelssohns unmittelbar nach seiner Hochzeitsreise entsprungen, eine kammermusikalische Delikatesse machen kann, der braucht nur dem Praetorius-Quartett und Margarita Höhenrider zuhören. Den langesamen Mittelsatz hatten die fünf im Klangbild ideal zueinander passenden Künstler in einer Bearbeitung für Streichquartett statt Orchesterbegleitung an den Beginn des Programms gesetzt. Mit weichem, warmem Fluss kostet man diese Musik aus. Würde man an jedes Fingerglied von Margarita Höhenrieder eine kleine Waage hängen, würde man wohl mit Verblüffung physikalisch messen können, was im Konzert allein Ohr und Seele genießen dürfen: jede Note ist hier nuanciert, in ihrem Gewicht austariert, schwingt in perfekter Balance. […]
Für das Finale haben sich Quartett und Pianistin dann Brahms herrliches f-Moll Quintett op. 34 aufgehoben. Und es passt eben einfach alles. Tritt die, zwar große Kraftreserven habende, aber ihre Partner nie übertrumpfende Höhenrieder aufs Gaspedal, folgt ihr der Quartett-Ferrari voll Speed auf der linken Spur. Man spart nicht an Dramatik und Spannung, findet zu einer überzeugenden Symbiose aus Leidenschaft, Zugkraft und Imagination, ohne jedoch auf den Schmelz leiser Töne und filigraner Bögen zu verzichten. Wie mit einem Wiener Sahnehäubchen versehen erhält das Andante zauberhaftes Flair. Dieser Brahms mit Augenzwinkern, Charme und Drive wird denn auch lautstark bejubelt.”
Dorothe Gschnaidner, 20.10.2019
Karten-Vorverkauf: München Ticket
4. August: Premiere Summer Sonata von Françoise Choveaux
Margarita Höhenrieder und ihre Studenten/innen der Hochschule für Musik und Theater München.
Ludwig van Beethoven: Piano Concerto No. 4 in G Major, Op. 58
Margarita Höhenrieder, piano
Bamberger Symphoniker
Martin Haselböck, conductor
Recorded live at Konzerthalle Bamberg
(c) 2018 EMO
"[…] denn was Margarita Höhenrieder aus Beethovens viertem Klavierkonzert hervorzauberte, konnte überzeugen. Die Münchner Pianistin ist seit Langem eine feste Größe im deutschen Tastengewerbe und besticht durch Virtuosität und Klangfarbenspiel wie durch ihre Souveränität im Zusammenspiel mit dem Orchester. In den Diskantpartien des Kopfsatzes sucht sie nach Pianissimo-Feinheiten, der Bass ist sehr markant, im Andante gibt sie sich grüblerisch. Nach dem nahtlosen Attacca-Übergang zum rasanten Finalrondo ist pure Brillanz angesagt. [...]”
Martin Köhl, Fränkischer Tag, 15.10.2018
29. November | Semperoper Dresden | 20 Uhr
Kammermusik mit der Kammerharmonie der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Sextette von Ludwig Thuille und Dreßler
Infos: Kammerharmonie der Sächsischen Staatskapelle Dresden
Tickets: Semperoper Dresden